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  1. Erwartungen und Probleme hinsichtlich der Integrationsfrage der Türkei in die Europaeischen Union

 

Als „Grenzland“ bildet die Türkei die Trennlinie zwischen Orient und Okzident und kann sowohl ein Teil Europas sein, als auch ein Balkan-, Schwarzmeer-, Kaukasus- oder Nahostland. Somit steht sie zwischen den westlichen und östlichen Kulturen, aber auch inmitten der unterschiedlichen Religionen.
Der eventuelle Beitritt der Türkei in die Europäische Union ist in der deutschen Öffentlichkeit, aber auch in anderen europäischen Ländern, sehr umstritten. Während die einen meinen, ein EU-Mitglied Türkei wäre eine zu große ökonomische, soziale oder kulturelle Belastung, sehen die anderen darin eine sicherheitspolitische Chance oder – auf lange Sicht – ökonomische Vorteile. Sicher ist, dass die Türkei zum Zeitpunkt ihres Beitritts zu den größten Mitgliedsländern der EU gehören und daher die EU-Politik maßgeblich mitgestalten würde. Allein schon deshalb zählt der Beitritt der Türkei zu den europapolitisch wichtigsten Fragen, neben der Osterweiterung im Mai 2004. Darüber hinaus wäre die Türkei das einzige Land in der EU, das geografisch nur zu einem kleinen Teil in Europa liegt und dessen Bevölkerung überwiegend muslimischen Glaubens ist. Angesichts des türkischen Willens, der EU beizutreten, sehen sich die europäischen Länder daher gezwungen zu definieren, auf welchen Wertvorstellungen die Europäische Union basiert. Der Beitrittskandidat Türkei wird darüber hinaus wohl bald zu einem innenpolitischen Thema in Deutschland. Die europäisch-türkischen Beziehungen werden somit erneut ganz oben auf der politischen Agenda stehen.

Der Autor:
Priv. Doz. Dr. rer. publ. Dr. rer. pol. Ümit Yazicioglu, Mag. rer. publ. (Speyer), iur., geb. 1958, ist Rechts,- Verwaltungs- und Politikwissenschaftler. Er lehrt seit 2002 am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Von 1996 bis 1997 war er Mitglied des Senats der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Der Autor hat sich mit Fragen über „die künftige Rolle der Türkei in der Europäischen Union: Erwartungen, Konflikte und Terrorismus“ befasst. Er ist in diesen Gebieten ein hervorragender Experte. Ihr Forschungsschwerpunkte sind Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht, Menschenrechte, Internationale Beziehungen, Terrorismus, Fundamentalismus und Migrationsforschung.
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